Allgemeines
Wie es die Bezeichnung “Agility“ bereits vermuten lässt, ist die Ausübung dieser anspruchsvollen Hundesportart insbesondere für flinke, wendige, gewandte – kurzum bewegungsfreudige- Hunde und ebensolche Menschen empfehlenswert.
Während der Hund gesund und fit sein muss, kann der Mensch seine möglicherweise „eingeschränkte Agilität“ durch geschickte Raumaufteilung sowie „Führen auf Distanz“ zumindest teilweise ausgleichen und dadurch den Anforderungen im Parcours gerecht werden.
Da das Reglement drei Größenklassen (S = unter 35 cm, M = 35 bis unter 43 cm, L = ab 43 cm Widerristhöhe) unterscheidet und damit auch unterschiedliche Sprunghöhen vorsieht, steht der Zugang zum Agility-Sport nahezu allen Hunden offen. Große (> 70 cm Schulterhöhe), aber auch schwere Hunde jeglicher Größe sind wegen der hohen körperlichen Beanspruchung allerdings eher nicht geeignet; im Einzelfall beraten wir dich gern im Vorfeld einer Trainingsstunde.
Es ist sehr hilfreich, wenn dein Hund bereits beim Einstieg ins Training einen soliden Grundgehorsam zeigt und sich beispielsweise durch Spielzeug und Futter gut motivieren lässt.
Die Hindernisse
Der Aufbau zum „ Agility-Hund“ beginnt mit dem Kennenlernen und zugleich regelkonformen Überwinden der Hindernisse. Dabei verwenden wir sowohl Sicht- als auch Hörzeichen, so dass der Hund lernt, seine Aufmerksamkeit auf den Hundeführer zu richten, um die ausgesandten Informationen umzusetzen. So vermitteln wir im Training, gezielt mit dem Hund zu kommunizieren und dabei insbesondere unsere Körpersprache bewusst einzusetzen („Führen“ des Hundes).
Wir unterscheiden drei Hindernisgruppen:
-Sprünge: Hürden, Viadukt oder Mauer, Reifen, Weitsprung;
-Kontaktzonengeräte: A-Wand, Laufsteg, Wippe;
-Andere: fester Tunnel, Sacktunnel, Slalom.
Nachdem der Umgang mit den Einzelgeräten erlernt wurde, werden im nächsten Schritt Hinderniskombinationen trainiert, bis schließlich ein umfangreicher Parcours bewältigt werden kann.
Der Parcours
Ein Wettkampfparcours besteht aus bis zu 22 Hindernissen, die nach Anweisung des Leistungsrichters platziert und in der von ihm festgelegten Reihenfolge bewältigt werden müssen.
Die besondere Herausforderung und zugleich der Reiz dieses Sportes ist in den ständigen Variationen im Parcoursaufbau und somit auch der Laufwege begründet.
Den Wettbewerb gewinnt übrigens der fehlerfrei gebliebene Hund mit der schnellsten Zeit.
Das Führen des Hundes
Ein herausragender Bestandteil des Agility-Trainings ist die Vermittlung vielfältiger Führtechniken, also von Verhaltensweisen, die es dem Hundeführer ermöglichen, seinem Hund situationsbezogen die optimalen Anweisungen zu erteilen. Dabei zeigt sich immer wieder, wie schwierig es ist, dem Hund eindeutige Hinweise zu geben, da er auch auf kleinste, zumeist unbewusst ausgesandte, körpersprachliche Zeichen achtet und dementsprechend handelt.
Ein Anwendungsbeispiel aus der Praxis:
Im Rahmen einer Parcoursbegehung prägt sich der Hundeführer die Reihenfolge der zu überwindenden Hindernisse ein. Gleichzeitig überlegt er sich seinen eigenen Laufweg, um seinen Hund mit Hilfe der erlernten Führtechniken jederzeit möglichst optimal durch den Parcours zu führen.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt folglich im „richtigen“ Führen des Hundes, so dass als Ratschlag zur Fehlervermeidung gern eine „Binsenweisheit“ zitiert wird, die da lautet:
„Schneller laufen, besser zeigen“!
Trainingszeiten
Wir trainieren mittwochs und freitags. Die genauen Zeiten kannst du der Rubrik „Trainingszeiten“ auf unserer Homepage entnehmen.
Anfängerkurs
Ein Einstieg in unseren regulären Trainingsbetrieb ohne jegliche Vorkenntnisse ist leider nicht möglich. Deshalb bieten wir grundsätzlich jeweils im Frühjahr einen Anfängerkurs an, der nach erfolgreicher Teilnahme die Voraussetzungen schafft, um sich einer unserer laufenden Trainingsgruppen anschließen zu können.
Auf den genauen Termin weisen wir rechtzeitig an anderer Stelle unserer Homepage hin.
Ansprechpartner: Robert